Forsthelme
Forsthelme
Forsthelm
Im Wald mit gefährlichen Geräten, wie der Axt und Kettensäge, zu arbeiten, kann sehr gefährlich sein. Damit keine Späne in das Auge gelangen und die Ohren durch den Lärm nicht zu Schaden kommen, gilt es, sich zu schützen, und zwar mit einem Forsthelm. Er zählt zu den wichtigsten Teilen der Arbeitskleidung. Auch den Kopf schützt er. So deckt der Helm verschiedene Risikobereiche ab und senkt nachweislich das Verletzungsrisiko. In der Kombination mit geeigneter Forstbekleidung und zusätzlicher Ausrüstung, wie einem Nackenschutz, liegt ein Rundumschutz vor. Der nachfolgende Beitrag informiert über wichtige Fakten, den Funktionen und der Ausstattung rund um den Forsthelm kwf.
Waldarbeiten - wie kann ich mich mit einem Forsthelm schützen?
Sicherheit hat beim Arbeiten im Wald oberste Priorität. Das Fällen oder Zurückschneiden von Bäumen geht mit großen Gefahren einher. Der Forsthelm schützt den Kopf, zum Beispiel gegen herabfallende Äste. Ohne ihn dürfen keine Waldarbeiten durchgeführt werden. Mit der Hilfe des vorhandenen Visiers im vorderen Bereich werden zudem die Augen oder allgemein das Gesicht vor umherfliegenden Splittern, Sägespänen und Zweigen geschützt. Zudem bewahrt der Helm die Ohren vor Schäden durch zu große Lärmbelastung. Sie kann dank der integrierten Ohrenschützer effizient gemindert werden. Bereits nach kurzer Einwirkung des Lärms einer Motorsäge ist das Risiko groß, dass das Gehör dauerhaft zu Schaden kommt. Neben einer Hose, Jacke und Schuhen aus passenden Materialien, ist der Forsthelm daher ein unverzichtbarer Bestandteil der Berufskleidung.
Achtung: Der Forsthelm ist nicht nur für Waldarbeiter relevant:
Professionelle Forstwirte und Waldarbeiter verzichten nicht auf einen Schutzhelm, denn schlimmstenfalls kann er Leben retten. Der Forsthelm sollte jedoch bei allen Arbeiten mit Holz getragen werden, ganz gleich, ob im Wald oder auf dem eigenen Grundstück. So bietet er auch Hobby-Gärtnern ausreichend Sicherheit, wenn sie Holz bearbeiten.
Was zeichnet einen guten Forsthelm aus?
Folgende Tipps helfen beim Kauf: Bei einem hochwertigen Forsthelm kwf ist die Schale hochschlag- und hochkratzfest sowie UV-stabilisiert. Die Ohrschützer sollten leistungsstark und effizient sein, da der schrille Lärm das Gehör langfristig schädigen kann. Von Vorteil sind ein klappbarer Gehör- und Gesichtsschutz. Am besten lässt sich die Größe des Helms direkt am Kopf bequem einstellen. Des Weiteren ist es idealerweise möglich, am Visier auf Wunsch einen Kinn- und Halsschutz befestigen zu können. Das Tragen eines modernen Helms muss nicht unbequem sein. Ganz im Gegenteil, denn viele Hersteller legen Wert auf eine Atmungsaktivität. Belüftungsöffnungen ermöglichen einen bestmöglichen Luftaustausch. Dies erhöht nicht nur an sehr warmen Tagen den Komfort. Eine am Helmrand angebrachte Regenablaufrinne ist bei entsprechendem Wetter sehr sinnvoll.
Die Helme sind zudem farblich auffällig gestaltet. Dies hat den Grund, dass Forstarbeiter, falls notwendig, zwischen dem grünen Dickicht rasch erkennbar sein sollen. Um die Prüfung zu bestehen und sich Forsthelm kwf nennen zu dürfen, muss er in einer Signalfarbe gefertigt sein, die im Wald sofort ins Auge fällt:
- Gelb
- Orange
- Rot
Die einzuhaltenden Normen sind in Bezug auf verschiedene Kriterien beim Forsthelm, wie auch bei anderen Produkten, streng, um eine hohe Sicherheit zu garantieren. In Europa müssen sie zahlreiche Standards erfüllen, um für den Verkauf zugelassen zu werden. Dabei soll der Forsthelm gewisse Normen erfüllen, zum Beispiel EN 397, EN 352-3 oder EN 1731, bezüglich:
- Ohrenschützer
- Visier
- Signalfarbe des Helms
Nur so wird sichergestellt, dass sich der Helm für das gefährliche Arbeiten im Wald eignet. Es geht darum, schwerwiegende Verletzungen zu vermeiden, beispielsweise durch einen Kick-Back (Rückschlag) einer Motorsäge, der zu schwersten Verletzungen führen kann. Möglich ist er unter anderem durch das Verhaken eines Sägezahns im Holz. Die Kette drückt die Säge in dem Fall in Richtung Gesicht. Auch eine eingeklemmte Sägekette fördert einen Rückschlag. Bei mangelndem Sichtschutz kann man ebenfalls durch herumfliegende Holzspäne lebensbedrohlich verletzt werden. Dies waren lediglich zwei Beispiele. Ein qualitativer Forsthelm ist FPA-geprüft. Dieses Prüfzeichen wird vom KWF (Kuratorium Waldarbeit und Forstwirtschaft) verliehen. Der Forsthelm kwf hat eine Gebrauchswertprüfung bestanden.
Warum haben Forsthelme befristete Prüf- und Gütezeichen?
Bei vollständiger Erfüllung der Anforderungen erhält der Schutzhelm Prüf- und Gütezeichen. Doch diese gelten lediglich für eine befristete Zeit. Daher muss der Forsthelm nach einer bestimmten Nutzungsdauer ausgetauscht werden. Der Grund ist, dass das Material im Laufe der Zeit geschädigt werden kann, beispielsweise durch die UV-Strahlung oder aufgrund von Altersschwäche, wodurch der Forsthelm an Schutzwirkung verliert. Das Material hält beispielsweise herunterfallenden Ästen nicht mehr Stand.
Was gibt es sonst noch zu beachten?
Im Innenraum des Forsthelms befinden sich Textilbänder. Sie sind zwischen vier oder auch sechs Punkten gespannt, damit der Helm sicher und bequem auf dem Kopf sitzt. Es ist für einen bestmöglichen Schutz wichtig, dass er straff befestigt werden kann. Es ist empfehlenswert, zusätzlich einen ergonomisch geformten Nackenschutz, den es passend zum Forsthelm gibt, eine unmittelbar am Auge anliegende Schutzbrille, Forsthandschuhe und Schnittschutzschuhe zu tragen, um vom Kopf bis zu den Füßen bestmöglich geschützt zu sein.
Fazit
Ein Forsthelm gehört zur Sicherheitskleidung und muss einen umfangreichen Schutz bieten. Zur Gewährleistung wird er vor dem Verkauf vielen Tests unterzogen. Werden sie vollständig erfüllt, erhält er Prüf- und Gütezeichen. Es gibt bei Forst- und Waldarbeiten mit Geräten, wie einer Kettensäge, aber auch auf dem eigenen Grundstück, verschiedene Risiken: Der Lärm kann das Gehör langfristig schädigen. Herumfallende Sägespäne könnten in das Auge oder herabfallende Äste auf den Kopf gelangen. Dies und vieles mehr kann der Forsthelm kwf verhindern, denn direkt integriert sind Ohrenschützer und das Augenvisier. Zusammen mit einer geeigneten Sicherheitsbekleidung sind Arbeiter rundum geschützt. Nach angegebenem Verfallsdatum muss er ausgewechselt werden.